Schon während meiner ersten Reise durch Neuseeland hatte ich vor, die Waimakariri River Eisenbahnbrücke mit der Drohne aus der Luft aufzunehmen. Damals wurde das verteilt durch andauernde Regenschauer in der Region. Ich machte deshalb ein Bild vom Boden aus.

Während des nächsten Neuseelandtrips plante ich eine Rückkehr zu dieser Brücke. Erneut holte ich mir eine Flugerlaubnis für die Mt. Horrible Conservation Area (links von der Brücke). Das Flusstal selber benötigt vor der Brücke im linken Bereich des Flussbettes keine Drohnen-Flugerlaubnis. Rechts ist Fliegen verboten.

Als ich vor Ort ankam, regnete es zwar nicht, es war jedoch alle paar Minuten sehr böig. Die Winde waren extrem und definitiv zu stark, um eine Drohne starten zu lassen. Über dem Flussbett bildeten sich an den Windfronten kleine Staub-Windhosen.

Ich entschloss mich, weiterzufahren und nicht zu fliegen. Später, auf dem Rückweg, packte mich dann der Poker-Trieb. Es war der vorletzte Reisetag, ich hatte danach keine weiteren Drohnenflüge mehr geplant und ich nahm einen Verlust der Drohne bewusst in kauf. Ich wollte einfach das Bild dieser Eisenbahnbrücke aus der Luft haben. Also schickte ich die Drohne trotz Sturmböen in die Luft.

Der Wettergott ließ Gnade walten: Während der 10 Minuten in der Luft, traf die Drohne keine Böe. Erst kurz nach der Landung wurde es wieder stürmisch. Ich schoss in den 10 Minuten mehrere Panoramen aus jeweils 9 Bildern.

Die Bilder ließ ich in Lightroom zu einem Panorama verrechnen. Die weitere Bildbearbeitung/Bildanpassung war reine Lightroomarbeit. Ich verstärkte die Kontraste, achtete jedoch darauf, dass die Ferne dunstig blieb. Den Weg vom gerechneten Panorama bis hin zum fertigen Bild zeigt der vorher/nachher-Slider:

Equipment

  • Kamera: Hasselblad L1D an DJI Mavic Pro 2
  • Objektiv: 28mm f/2.8
  • Kameraeinstellung: 1/2000 Sek., ISO 100, manueller Modus, 9 Aufnahmen
  • Objektiveinstellungen: 28 mm bei Blende 5,6
  • Software: Lightroom Classic

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