Inhalt dieses Beitrags
Unterwegs am nordöstlichen Rand des Harzes: Die Teufelsmauer ist eine Felsformation, die sich über mehrere Kilometer zwischen Blankenburg und Ballenstedt wie an einer Schnur gezogen aufreiht.
Wie das Bild der Teufelsmauer entstand
Ich war spät dran und hatte den frühen Sonnenuntergang etwas unterschätzt. Eigentlich war der Tag trüb und regnerisch. Die Hoffnung auf einen dramatischen Himmel am Abend hatte ich längst aufgegeben. Ich parkte am „Parkplatz Teufelsmauer“ und mir war klar: Ich würde es nur noch zum ersten Teil der Mauer schaffen, dem sogenannten Königsstein.
Nachdem ich den Königsstein einmal entlang gegangen war, zeigte sich die abendliche Sonne. Ich machte eine Aufnahme der sonnenbeschienenen Seite der Teufelsmauer, die ich hier veröffentlicht habe. Im anderen Beitrag gebe ich auch einige Tipps zum Fotografieren an der Teufelsmauer.
Auf dem Weg zurück platzierte ich mein Stativ an einem Rastpunkt auf dem Felsplateau. Dort machte ich einige Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungszeiten. Während ich fotografierte, wurde das Licht am Himmel immer besser.
Bildbearbeitung
Ich schnappte mir drei stark unterschiedliche Belichtungen (hell, mittel und dunkel). Einer der drei brachte die tollen Sunbeams mit, die ich in einem glücklichen Moment einfangen konnte. Die drei Aufnahmen maskierte ich in Photoshop so zueinander, dass eine starke Lichtzentrierung zur Mitte des Bildes entstand. Auch war mir wichtig, über das Maskieren den Fels möglichst plastisch herauszuarbeiten.
Anschließend übergab ich das Ergebnis an Lightroom. Hier bekam das Bild seine Kontrastwerte und auch die finale Farbstimmung. Im Slider erkennt man den Weg zum fertigen Bild ganz gut:
Vorher-/Nachher-Slider
Equipment
- Kamera: Canon EOS 5D Mark III
- Objektiv: EF 17-40mm f/4 L
- Kameraeinstellung: 15-140 Sek. Belichtungszeit, ISO 50, manueller Modus
- Objektiveinstellungen: 17 mm bei Blende 8
- Sonstige Hardware: Stativ & ND-Filter
- Software: Photoshop CC & Lightroom Classic
