Teufelsmauer bei Thale im Harz

Etwa 20 Kilometer ist sie lang: Die Feldformation im Nordosten des Harzes bei Thale, die sich Teufelsmauer nennt. Den ersten Teil, den sogenannten „Königsstein“ habe ich mir angeschaut. Dieses Bild entstand kurz nach Sonnenuntergang, die Landschaft war in ein weiches Licht getaucht.

Hier sind ein paar Tipps, wenn Du auch an der Teufelsmauer fotografieren möchtest.

Anfahrt zur Teufelsmauer bei Thale

Wenn Du die Mauer zum ersten mal besucht, empfehle ich Dir, sie im östlichen Teil anzusteuern. Nahe der Ortschaft Neinstedt gibt es einen großen, kostenlosen Parkplatz (Google Maps). Von dort aus kannst Du rechts oder links herum um die Mauer laufen. Nimm den Weg links herum mit dem Namen „Teufelsmauer-Stieg“, denn der führt Dich auf den Kamm.

Schild mit der Aufschrift Teufelsmauer-Stieg
Über den Teufelsmauer-Stieg erreichst Du den oberen teil der Teufelsmauer am schnellsten.

Nach einem kurzen aber steilen Aufstieg bist Du oben und läufst an den steil empor ragenden Feldwänden entlang. Die Wege sind angelegt und durch Holzzäune abgegrenzt.

Übersichtskarte: Teufelsmauer im Harz
Die Teufelsmauer im Harz besteht aus drei Segmenten. Ich war im östlichen unterwegs, dem Königsstein.

Tipps für das Fotografieren an der Teufelsmauer

Da die Besucherwege abgezäunt sind, ist nicht jede Perspektive frei verfügbar. Die Felsformationen sind in der Tiefe gestaffelt und einige kippen etwas zur Seite. Achte beim Einsatz eine Weitwinkelobjektives darauf, dass die Größe und die Neigung der Felsen nicht völlig verloren geht.

Der Einsatz von Verlauf-ND-Filtern kann Probleme machen, weil die Felsnadeln nach oben in den abgedunkelten Bereich hinein ragen. Alternativ könnte eine Aufnahmeserie für eine spätere HDR-Verrechnung interessant sein.

Die Wanderwege an der Teufelsmauer entlang sind nicht besonders breit. Wenn Du mit Stativ arbeiten möchtest, Solltest Du das Stativ neben die Absperrung stellen, um es nicht ständig zur Seite räumen zu müssen.

An der Grenze zur Legalität: Immerhin, ich bin nicht über die Absperrung gestiegen und das Stativ tut der Pflanzenwelt nichts zuleide.

Die Treppe, die ich fotografiert habe, liegt nachmittags und abends in der Direkten Sonne. Fotografiere sie lieben nach Sonnenuntergang oder an einem bedeckten Tag.

Die Teufelsmauer ist ein beliebtes Ausflugsziel. Besuch sie morgens oder abends, um nicht ständig Personen im Bild zu haben. Wenn Du eine Begleitung dabei hast, kannst Du sie in Deinem eigenen Bild mit in Szene setzen. Das ist vielleicht hilfreich, um einen Größenbezug zu den Felsen herzustellen.

Touristen an der Teufelsmauer im Harz
Immer viel los an der Teufelsmauer.

Wie mein Bild der Treppe an der Teufelsmauer entstand

Ich hatte eine Belichtungsreihe gemacht. Eigentlich war das für dieses Motiv nicht nötig, denn die Dynamik der Szenerie war problemlos mit einem Schuss abbildbar.

Da ich jedoch unterschiedliche Belichtungen hatte. legte ich sie in Photoshop übereinander und begann, per Masken Licht in das Bild zu malen. Ich legte einen hellen Bildmittelpunkt an und malte passende Streiflichter in das Bild, die ich mir aus der hellsten der vier Belichtungen hindurchmaskierte.

Das Bild übergab ich an Lightroom. Dort bekam es seinen finalen Farblook und die endgültigen Kontrastwerte. Den Weg vom Foto zum fertigen Bild kann man im vorher/nachher-Slider ganz gut erkennen:

Equipment

  • Kamera: Canon EOS 5D Mark III
  • Objektiv: EF 17-40mm f/4 L
  • Kameraeinstellung: 0,5 Sek., ISO 100, manueller Modus
  • Objektiveinstellungen: 17 mm bei Blende 14
  • Sonstige Hardware: Stativ
  • Software: Lightroom Classic & Photoshop CC

Location (Kamerastandpunkt)

Schreibe einen Kommentar