St. Wendel zum Stein

Diese kleine Kapelle liegt an der Jagst in der Nähe von Dörzbach. Das besondere an St. Wendel zum Stein ist, dass ein Wanderweg durch sie hindurch führt. Die Lage der Kapelle lässt keine Möglichkeit, zu Fuß an ihr vorbeizulaufen. Daher müssen Wanderer durch sie hindurch.

St. Wendel zum Stein
Auf dieser Seite führt der „Weg der Stille“, wie der Wanderweg heißt, hinein – und auf der anderen Seite von St. Wendel zum Stein wieder heraus.

Wie das Bild von St. Wendel zum Stein entstand

Vorsicht, glitschig: Über enge, steile Treppen erreicht man die Tuffsteingrotten. Zugang durch den Innenraum der Kirche.

Die Kapelle lag auf einer kleinen Wandertour. Wir besuchten sie zunächst direkt auf der Kapellenseite und machten natürlich auch einen Abstecher zu den Tuffsteingrotten oberhalb der Kirche.

Blick von den Tuffsteingrotten aus auf das Dach der Kirche und auf das Tal der Jagst.

Der weitere Verlauf der Wandertour führte und durch das Waldstück oberhalb der Jagst bis hin zum Nachbarort Messbach.

Ein Förster mit Humor 🙂

Dieser Ort ist einen Besuch wert wegen seines attraktiven Privatschlosses und der Kirche gleich nebenan.

Für alle, die diese knapp zweistündige Wanderung auch laufen möchten, habe ich bei Outdooractive eine Tour erstellt.

Schloss und Kirche (im Hintergrund) von Messbach.

Nachdem wir von der Wanderung zurückgekehrt waren, war die Sonne weitestgehend untergegangen. Wir stellten das Auto auf dem Parkplatz gegenüber von St. Wendel zum Stein ab. Von dort aus hat man direkten Zugang zum Ufer. Aber Achtung: Der Uferbereich ist morastig. Wer nicht aufpasst, sinkt schnell ein. Außerdem sollte man am Ufer Obacht geben, keine Pflanzen zu zertreten. Ab besten nutzt man eingetretene Pfade.

Ich positionierte mich ganz unten an der Wasserkante und setzte einen ND-Filter und den Polfilter auf die Kamera. So erreichte ich lange Belichtungszeiten und eine weiche Wasseroberfläche. Indem ich den Pol jeweils schloss und öffnete, hatte ich sowohl Bilder mit starker Reflexion von St. Wendel zum Stein, als auch Aufnahmen mit gutem Blick in das Wasser ohne Spiegelungen.

Bildbearbeitung

Grundebene in Photoshop wurde das Bild mit maximal wirksamem Polfilter. Darüber legte ich die Aufnahme ohne Pol-Wirkung und maskierte die Reflexion der Kirche hindurch. Darüber legte ich die hellste Aufnahme aus der Belichtungsserie. Aus ihr maskierte ich die Lichtkanten z.B. auf den Bäumen in das Bild um dem ganzen etwas mehr Plastizität zu geben.

Über eine weitere Ebene im Mischmodus „multiplizieren“ dunkelte ich einige Bildbereiche ab.

Das fertige Bild hatte große Probleme mit dem äußerst hellen Himmel. Da ich mir eine ganz tiefe Position für die Aufnahme gesucht hatte, dominierte der helle Himmel das Ergebnis und lenkte von der hellen Kirche ab. Ich entschloss mich, die hellen Himmelsbereiche in Photoshop wegzustempeln.

Den fertigen Bildlook bekam das Bild in Lightroom. Der Vorher/Nachher-Slider zeigt den Weg von Foto zum fertigen Bild ganz schön:

Vorher/Nachher-Slider

Equipment

  • Kamera: Canon EOS R5
  • Objektiv: EF 17-40mm f/4 L
  • Kameraeinstellung: 4 Sek., ISO 100, manueller Modus
  • Objektiveinstellungen: 17 mm bei Blende 16
  • Sonstige Hardware: ND-Filter, Polfilter & Stativ
  • Software: Photoshop CC & Lightroom Classic

Location (Kamerastandpunkt)

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