Als wir die Burg Breuberg im nördlichen Odenwald bei Höchst besuchten, war sie wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Wenn man sie sich nicht von innen ansehen kann, kann man ja mal von außen alle Optionen abchecken.
Ich prüfte bei Map2Fly, ob Flugverbotzonen rund um die Burg vorhanden sind. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts gab es tatsächlich einige Korridore nahe bei der Burg, in denen der Drohnenflug möglich war.
Eigentlich hatte ich auf einen tollen Sonnenuntergang gehofft. Der blieb uns nicht vergönnt, dafür zog am Himmel Wetterdrama auf. Und nach einigen Minuten, kurz vor Ende meines Akkus, brach der Himmel dann sogar noch kurz auf.
Es war extrem windig an diesem Tag. So seht, dass der Start in Frage stand. Durch den starken Wind schaffte die Drohne selbst im Tripod-Modus keine stabilen Aufnahmen von ein und derselben Stelle.
Ich musste mich bei der Bildentwicklung also auf einer der drei Belichtungsversionen festlegen und herausholen, was ging. Dementsprechend dunkel entwickelte ich die Aufnahme.
Zunächst legte ich in Photoshop etwas abgedunkeltes Grünzeug in der Vordergrund, um dem Bild Tiefe zu geben. Damit sah es eigentlich gar nicht mehr wie ein Drohnenfoto aus.
Ich übergab das Bild nach Lightroom und machte dort die Kontrast- und Farbentwicklung. Auch der helle Look in den Wolken entstand in Lightroom. Mit dem vorher/nachher-Slider kann man ganz gut erforschen, wie aus dem Foto das fertige Bild wurde:
Equipment
- Kamera: Hasselblad L1D an DJI Mavic Pro 2
- Objektiv: 28mm f/2.8
- Kameraeinstellung: 1/100 Sek., ISO 100, RAW
- Objektiveinstellungen: 10,26 mm (~28mm Äquivalent) bei Blende 2,8 (fix)
- Software: Lightroom Classic & Photoshop CC