Um die Stromschnellen der Huka Falls zu fotografieren, gibt es nicht sehr viele Möglichkeiten. Eine Brücke führt über den Taupo-River, auf dieser Brücke können sich Fotografen platzieren, um ihr Bild zu machen.

Die Brücke gerät ins Schwingen, wenn andere Touristen darüber gehen. Das war eine Herausforderung für eine Langzeitbelichtung und produzierte viel Ausschuss.

Vor Ort war ich ein wenig enttäuscht darüber, dass der Himmel fast völlig bedeckt war. Später daheim erwies sich das als Glücksfall. Denn die kontrastarmen Aufnahmen, die ich mitbrachte, ließen mir maximale Gestaltungsmöglichkeit.

Ich installierte zunächst eine Sonne aus separat fotografierten Flares und Lichtquellen. Genau so hätte ich gerne das Foto vor Ort gemacht.

Zur ganzen Wahrheit gehört aber, dass die Sonne 90 Grad zum Flusslauf auf- und untergeht. Eine Sunsetsituation ist also reine Fiktion 😉

Ich schoss das Bild vor Ort im Hochformat. Eigentlich hatte ich Hochformatbilder. Deshalb schnappte ich mir zwei weitere Aufnahmen derselben Location, auf denen mehr von der Umgebung links zu sehen war und erweiterte das Motiv.

Zu einer Sonne gehört natürlich auch eine geänderte Licht- und Schattensituation. Ich malte mit Hilfe von Dodge & Burn Licht und Schatten in das Bild ein.

Den finalen Look bekam das Bild in Lightroom. Ich dunkelte die Seiten ab und setzte den neuen Struktur-Regler über dem Wasser ein. Alle Farben außer blau und grün/orange wurden entsättigt.

Den Weg vom Foto zum fertigen Bild sieht man im vorher/nachher-Slider:

Equipment

  • Kamera: Canon EOS 5D Mark III
  • Objektiv: EF 24-105mm f/4 L
  • Kameraeinstellung: 0,6 Sek., ISO 50, manueller Modus
  • Objektiveinstellungen: 24 mm bei Blende 20
  • Zubehör: Stativ
  • Software: Photoshop CC, Lightroom Classic

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