Eindrucksvolle Architektur in Hannover: Das Verwaltungsgebäude der NordLB stand auf Platz 2 der Gebäude in Hannover, die ich unbedingt fotografieren wollte. Durch Ausfall von Platz 1 kam ich in den Genuss dieser außergewöhnlichen Architektur.

Wie das Bild der NordLB in Hannover entstand

Ich war nur auf der Durchreise und vorher war klar: Ich würde nur einen Abend fotografieren können. Eigentlich hatte ich vor, das Rathaus in Hannover abzulichten. Als ich mir bei Google die Bilder der letzten Tage ansah, wurde mir aber bewusst: Die beiden Türme des Rathauses waren eingerüstet und verhüllt. Kein optimales Motiv, etwas anderes musste her.

… aber anschließend bin ich trotzdem noch kurz rübergelaufen: Das Rathaus liegt gleich neben dem NordLB-Gebäude. Und es war tatsächlich teilweise eingerüstet.

Das Verwaltungsgebäude der NordLB Hannover hatte daher meine volle Aufmerksamkeit. Mein Traummotiv war, diese Architektur zur blauen Stunde, wenn die Lichter eingeschaltet werden, mit darüber herziehenden Wolken zu fotografieren. Das Wetter machte mir jedoch einen Strich durch die Rechnung: Der Himmel war so klar, wie es klarer nicht ging.

Ich war viel zu früh vor Ort. Etwas Sicherheit kann ja nicht schaden, dachte ich mir. Und unterschätzte dabei, wie lange es dauert, bis die Sonne so ein hohes Gebäude nicht mehr anstrahlt und bis irgendwann die ersten Lichter angehen. 2 Stunden, waren es, um genau zu sein. Und zur Strafe fror ich mir in dem etwas zugigen Innenhof langsam die Finger ab.

Als es endlich so weit war, machte ich Langzeitbelichtungen, um die Wasseroberfläche vor dem Gebäude zu entkräuseln. Dazu hatte ich einen ND-Filter vor die Kamera gesetzt. Zusätzlich saß ein GND-Filter davor, um den noch sehr hellen Himmel etwas dunkler zu bekommen. Eine Herausforderung war die Positionierung der Kamera: Ein glasverkleidetes Geländer setzt eine Grenze für die tiefste Position – leider.

Kamera an einem Geländer mit dem NordLB Gebäude im Hintergrund

Bildbearbeitung

Die Bildbearbeitung bestand in erster Linie aus dem Setzen von Maskierungen in Lightroom, um die Helligkeit und damit den Blick des Betrachters zu lenken. Die Blautöne zog ich in Richtung Cyan. Und die Kontrastwerte erhöhte ich. Bevor ich all diese Anpassungen machte, erweiterte ich in Photoshop zunächst die Ränder des Bildes. Mit den 17 Millimetern, die ich als kleinste Brennweite zur Verfügung hatte, fehlte mir nämlich vor allem im Vordergrund etwas Futter.

Ein Blick auf den Slider mit dem Ausgangsfoto und dem fertigen Bild zeigt, was durch die Bildbearbeitung verändert wurde:

Equipment

  • Kamera: Canon EOS R5
  • Objektiv: EF 17-40mm f/4L IS
  • Kameraeinstellung: 30 Sek., ISO 400, manueller Modus
  • Objektiveinstellungen: 17 mm bei Blende 8
  • Sonstige Hardware: ND-Filter, GND-Filter & Stativ
  • Software: Photoshop & Lightroom Classic

Location (Kamerastandpunkt)

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