Empire State Building

Es ist bereits ein paar Jahre her, dass ich zum ersten Mal durch die Straßen von Manhattan in New York schlenderte und die elektrisierende Geschäftigkeit der Metropole in mich aufsaugen durfte. Ein Fest für die Augen – und die Kamera.

Geschäftiges Treiben auf den Straßen New Yorks: Diese Stadt hat Puls!

Der Plan für den Abend stand schon lange vorher fest: Oben auf dem Rockefeller Center befindet sich die Aussichtsplattform Top of the Rock. Von dort hat man einen wunderschönen Blick Richtung Lower Manhattan. Dort oben ist eine ganze Menge Los, es lohnt sich, einige Zeit vor dem guten Licht in Position zu stehen, denn die besten Plätze sind zum Sonnenuntergang heiß begeht.

Und gutes Licht gab es an diesem Tag: Es war eiskalt und die Sonne ging an einem wolkenlosen Himmel unter.

Blick vom Rockefeller Center in News York Richtung Empire State Building.
Toller Blick vom Top of the Rock in Richtung von New Yorks Finanzzentrum. In der Mitte: Das Empire State Building.

Wie mein Bild vom Empire State Building entstand

Ich stand schon eine ganze Weile dort oben und machte Bilder in alle mögliche Richtungen und mit allen möglichen Brennweiten. Als ich das Tele auf der Kamera hatte, flog ein Helikopter hinter dem Empire State Building vorbei. In dem Moment, als ich abdrückte, hatte ich ihn nicht wahrgenommen. Sonst hätte ich sicher näher an das Geschehen herangezoomt.

Wegen des Teles und der Verwacklungsgefahr hatte ich die ISO zuvor auf 2000 hochgeschraubt. An der Cropkamera mit dem kleinen Sensor führt das zu einem Ergebnis mit heftigem Rauschen. Solche Bilder sind eigentlich nicht für Ausschnittvergrößerungen geeignet.

Tragisch, denn erst später am Rechner sah ich, dass ich ein attraktives Szenario festgehalten hatte. Leider völlig verrauscht:

Verrauschter Bildausschnitt von der Spitze des Empire State Building
Ausschnittsvergrößerungen bei ISO 2000 an kleinem Sensor sind… eigentlich aussichtlos.

Bildbearbeitung des Motivs

Das Bild mit dem Ausschnitt blieb jahrelang verrauscht auf der Festplatte liegen. Alle versuche, das Bild einigermaßen zu entrauschen, führte zu unbefriedigenden Ergebnissen.

Die Lage änderte sich mit der Anschaffung neuer Software. Mit den Tools Topaz DeNoise AI konnte ich zum ersten Mal ein wirklich gutes Entrauschungsergebnis erreichen. Und mit Topaz Gigapixel AI gelang es mir, den viel zu kleinen Bildausschnitt anschließend um den Faktor 2 zu vergrößern. In Photoshop setzte ich ein Flare auf das Licht oben am Turm und in Lightroom bekam das Bild zum Schluss seine Hell/Dunkel-Verläufe und seinen Farblook. Lightrooms Pinsel halfen auch, ein paar letzte fleckigen Bereich zu mildern.

Leider sieht man im Vorher-Nachher-Slider die Rauschkorrektur nicht, aber man kann erkennen, wie stark der Ausschnitt gecropt ist:

Before/After-Slider

Equipment

  • Kamera: Canon EOS 60D
  • Objektiv: EF 70-300mm f/4-5,6 L
  • Kameraeinstellung: 1/200 Sek., ISO 2000, manueller Modus
  • Objektiveinstellungen: 70 mm bei Blende 9
  • Software: Photoshop CC, Lightroom Classic, Topaz DeNoise AI & Topaz Gigapixel AI

Location (Kamerastandpunkt)

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