Es gibt Tage, an denen man besser keine Drohne in die Luft lassen sollte. Dazu gehören die, an denen ein Gewitter mit Starkregen das nächste jagt.

Genau so einen Tag hatte ich erwischt, als ich das Schloss Zwingenberg fotografieren wollte. Ich wartete schon eine ganze Weile außerhalb des Örtchens Zwingenberg auf eine Lücke zwischen zwei Gewittern, um das Fluggerät starten zu können. Als es endlich soweit war, hatte ich ich nur wenige Minuten (ich schätze weniger als 10), um mir eine geeignete Perspektive zu suchen und zu überlegen, wie ich die Szenerie einfangen könnte.

Durch Flugverbotszonen in mehrere Richtungen hatte ich nicht viele Optionen. Ich entschied, ein Panorama mit 9 Aufnahmen zu schießen. Gar nicht so einfach, denn die hohe Dynamik (dunkel im Vordergrund, hell am Himmel) hätte eigentlich eine HDR-Technik nötig gemacht. Für beides fehlte aber die Zeit, denn der Regen nahte.

Ich montierte die 9 Aufnahmen in Lightroom Dabei bemerkte ich, dass ich vermutlich den bestmöglichen Kompromiss zwischen Unter- und Überbelichtung gefunden hatte. Die wenigen ausgebrannten Bereiche im Himmel retuschierte ich über Lightrooms Kopierstempel und den Radialfilter mit Dunst.

Zum Schluss hatte ich in diesem Bild so viele rechenintensive Korrekturelemente in Lightroom im Einsatz, dass es sich wohl um eines meiner langsamsten Bilder in dieser Software handelte. Aber immerhin: Ich kam vollständig ohne Photoshop aus.

Der vorher/nachher4-Slider zeigt den Web zum fertig bearbeiteten Bild:

Equipment

  • Kamera: Hasselblad L1D an DJI Mavic Pro 2
  • Objektiv: 28mm f/2.8
  • Kameraeinstellung: 1/60 Sek., ISO 100, manueller Modus, 9 Aufnahmen
  • Objektiveinstellungen: 28 mm bei Blende 10
  • Software: Lightroom Classic

Location (Kamerastandpunkt)

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