Klammweg, Pfaffenstein, Sächsische Schweiz

Wer vom Fotografieren am Pfaffenstein in der Sächsischen Schweiz spricht, meint vermutlich die Barbarine oder den Opferkessel. Ich möchte heute ein anderes Motiv zeigen: Die steile Treppe vom Klammweg auf den Pfaffenstein.

Über den Klammweg auf den Pfaffenstein

Am besten parkst Du auf einem der beiden offiziellen Parkplätze, um den Pfaffenstein zu erreichen (Google Maps). Von dort aus benötigst Du etwa 45 Minuten, um oben auf dem Pfaffenstein anzukommen.

Der Pfaffenstein in der Sächsischen Schweiz
Da oben gehts hinauf: Der Pfaffenstein.

Die meisten Besucher wählen den bequemen Aufstieg auf den Pfaffenstein. Einige nutzen einen der steilen Stiegen (Nadelöhr oder Nasse Schlucht). Eine Alternative ist der Klammweg, der im Grunde einfach zu gehen ist, jedoch eine erhebliche Abkürzung des bequemen Aufstiegs darstellt.

Dabei muss man eigentlich nur am Jäckelfels einmal links abbiegen, schon hat man den Klammweg eingeschlagen.

Der Jäckelfels auf dem Weg hinauf auf den Pfaffenstein
Aufgepasst: Am Jäckelfels (der Fels mit dem Portrait) links abbiegen, um dann gleich rechts in den Klammweg einzubiegen.

Wer die Treppe des Klammweges aufwärts gegangen ist, erreicht anschließend das Fallbeil: Eine Felsscheibe und ein rundlicher Felsen, unter denen man mutig entlang schreiten muss, um anschließen die Brücke des Klammwegs zu erreichen.

Fallbeil auf dem Weg auf den Pfaffenstein
Fallbeil heißt diese Stelle, wie passend. Gleich links dahinter ist die Location, an der das Foto der Treppe entstand.

Wie das Bild des Klammweg auf den Pfaffenstein entstand

Die meisten meiner Bilder sind geplant. Dieses hier entstand spontan aus der Hand. Wir waren früh auf den Beinen, hatten die Barbarine zum Sonnenaufgang besucht und stiegen vom Pfaffenberg über den Klammweg wieder hinab. Die Sonne stand tief und gerade so, dass sie noch nicht direkt in die Felsspalte hinein schien.

Zugang zur Barbarine auf dem Pfaffenstein (Sächsische Schweiz)
Rückweg von der Barbarine: Gerade ging die Sonne auf. Auf dem Klammweg soll es nun wieder nach unten gehen.

Es war dunkel in der Felsspalte. So dunkel, dass ich die ISO auf 1250 hoch drehen musste und selbst bei offener Blende nur auf 1/10 Sek. Verschlusszeit kam. Ich machte eine Serienaufnahme aus der Hand und setzt darauf, dass eines der Bilder schon scharf sein würde.

Das Foto erweiterte ich über die Verflüssigen-Funktion in Photoshop zu den Seiten hin. Ich malte an den Lichtkanten Licht und Schatten hinzu und dunkelte die Seiten zu den Bildrändern hin ab. In der Bildmitte verstärkte ich die Lichtüberstrahlung.

Um dem ganzen zusätzliche Dynamik zu geben, setzte ich den Radialfilter von Photoshop ein und gab dem Bild zusätzlich zu den Bildrändern hin Unschärfe.

Den Weg vom Schnappschuss zum fertigen Bild kann man im vorher/nachher-Slider ganz gut sehen:

Equipment

  • Kamera: Canon EOS 5D Mark III
  • Objektiv: EF 17-40mm f/4 L
  • Kameraeinstellung: 1/10 Sek., ISO 1250, manueller Modus
  • Objektiveinstellungen: 17 mm bei Blende 4,5
  • Software: Lightroom Classic & Photoshop CC

Location (Kamerastandpunkt)

Schreibe einen Kommentar