Dieses Foto stammt aus dem Jahr 2015 und hat hat bereits mehrere Anläufe hinter sich, bei denen es jeweils im Blog landen sollte, aber irgendwie am Ende immer zu nichtssagend war.
Während einer Wanderung bei den Drei Zinnen in Italien hatte ich eine Belichtungsreihe aus der Hand geschossen, um die hohe Dynamik der Situation in Bildern festhalten zu können.
Die erste Entwicklungsstufe zeige ich hier lieber nicht. Sie geriet völlig daneben. Es war eine klassische HDR-Übertreibung, auch „Clowskotze“ genannt. Version zwei war dann etwas abgemildert und mit einem eingesetzten Flare als Sonne. Ganz passabel, aber durch die aufgehellten Tiefen und reduzierten Höhen bei gleichzeitiger Anhebung der Klarheit war das Bild viel zu unruhig.
Heute nahm ich mir die dunkelste der drei Belichtungen vor. Ich malte auf den von der Sonne belichteten Flächen per Dodge and Burn Licht ein. Dann setzte ich ein Flare als Sonne ein. Um die Sonne herum und auf den Steinen im Vordergrund setzte ich mit einem Pinsel Licht, um ein Überstrahlen zu erzeugen. Zum Schluss veränderte ich das Ratio etwas, machte die drei Zinnen also etwas höher als in Wirklichkeit.
Das fertige Photoshopfile landete in Lightroom. Dort bekam es stärkere Kontraste, abgedunkelte Blautöne und einen finalen Blaulook. Der vorher/nachher-Slider zeit den Weg vom Foto zum fertigen Bild: