Watchmaker-Challenge-(MakingOf)Wie stellt man sich einen Uhrmacher bei der Arbeit vor? In meinem Kopf spielen sich ein abgedunkelter Raum, ein hoher Schreibtisch mit Armauflagen und viel kleines Werkzeug ab.

Neulich hatte ich den Auftrag, die Werkstatt eines Uhrmachers und ihn selbst bei der Arbeit zu portraitieren. Zu meinem Erstaunen war der Raum alles andere als dunkel, der Rest meiner Vorstellung passte jedoch. Also schaltete ich das Werkstattlicht ab und baute ein kleines Lichtsetup auf. Den Werktisch (ein richtig schweres Teil!) wuchteten wir von der Wand weg, so dass ich aus tiefer Position heraus über das Tischende hinweg fotografieren konnte.

Die kleinen und diffizilen Armbanduhren stellten sich als unfotografierbar heraus: Die Bauteile waren einfach zu klein, um sie zusammen mit einem Menschen zeigen zu können. Was für ein schöner Zufall, dass sich gerade eine antike mechanische Reiseuhr zur Überholung in der Werkstatt aufhielt. Ein äußerst dankbarer Vordergrund.

Watchmaker-Challenge-(MakingOf)

Ich schoss mit nahezu offener Blende, konvertierte in Lightroom in schwarzweiß und hob die Kontraste an. Ich verpasste dem Bild eine ganz leichte grünblaue Färbung. Anschließend legte ich in Photoshop die Originalfarbversion und die Schwarzweißversion übereinander. Mit Hilfe einer Maske gab ich der Feder ihre Farbe zurück.

Kamera: Canon EOS 5D Mark III
Objektiv: EF 50 f/1,2 L
Kameraeinstellung: 1/160 Sek., ISO 160
Objektiveinstellungen: Blende 2,0
Software: Lightroom 5 & Photoshop CC

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