Es war fürchterlich dunkel im Seitentrakt des naturwissenschaftlichen Museums in Paris. Dunkel und faszinierend zugleich. Stative darf man jedoch in die meisten Museen nicht mitnehmen. Was also tun, um ein Motiv einzufangen, welches ausschließlich mit kleinen Spots beleuchtet wird und daher einen Dynamikumfang aufweist, der fotografisch kaum darstellbar ist.

Erste Versuche zeigten schnell: Das Auge sieht hier etwas viel Beeindruckenderes als die Kamera:

Kong & Clockwork (MakingOf) 01

Aber ein HDR in so dunkler Umgebung freihand? Warum nicht. Ich hatte Zeit und machte mich daran, Dreierbelichtungsserien zu schießen. Dabei hatte die längste Belichtung eine Verschlusszeit von knapp einer Sekunde. Es brauchte einige Versuche, irgendwann war dann jedoch eine Dreierkombi mir drei scharfen Aufnahmen im Kasten.

Kong & Clockwork (MakingOf) 02

Wieder zuhause verrechnete ich die drei Bilder mit HDR Efex Pro zu einem HDR-Bild. Alle Kontrastanpassungen machte ich in Lightroom. Dabei achtete ich besonders darauf, den Affen heraus zu modellieren. Auch die leicht verzerrte Perspektive realisierte ich mit Lightroom.

Kong & Clockwork (MakingOf) 03

Kamera: Canon EOS 5D Mark III
Objektiv: EF 17-40 f/4 L
Kameraeinstellung: 0,8, 1/10 & 1/80 Sek., ISO 3200, manueller Modus
Objektiveinstellungen: 17 mm bei Blende 4,5
Software: HDR Efex Pro 2 & Lightroom 5

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