Sonniges Wetter ist selten in Schottland. Als wir das Neist Point Lighthouse besuchten, hatten wir Wetterglück. Anders als man erahnen möchte, war es jedoch stürmisch. Richtig stürmisch. So stürmisch, dass eine Kamera auf einem Stativ keinen Sinn machte. Um die hohe Dynamik der Szenerie einzufangen, benötigte ich jedoch mehrere Bilder, um später ein HDR daraus zu errechnen. Also versuchte ich mein Glück aus der Hand, indem ich mir einen festen Stand suchte und wieder und wieder 3er-Serien schoss.

Wieder daheim am Rechner stellte sich heraus: Eine Serie funktionierte und hatte kaum Bewegung in den Bildern. Ich verrechnete die Bilder mit Lightroom.

Anschließend übergab ich das Resultat an Photoshop, um einige störende Elemente zu beseitigen. Damit die Felskanten stärker leuchten, kam Dodge & Burn zum Einsatz.

Zwar war das Wetter perfekt, was jedoch fehlte, war ein Mensch, um die Größenverhältnisse zu demonstrieren und einen Bildmittelpunkt zu schaffen. Ich platzierte ihn (hier war es eine Sie) mittels Fuse CC in das Bild. Ich passte das Licht auf meinem virtuellen Model an und stellte sie in eine Touristenposition: Handy im Anschlag.

Danach bekam das Bild in Lightroom seinen finalen Farblook. Den erreichte ich, indem ich zum Teil recht massive Änderungen in den Farbkanälen und der Kalibrierung vornahm:

Den gesamten Weg vom Foto zum fertigen Bild sieht man ganz gut im vorher/nachher-Slider:

Kamera: Canon EOS 5D Mark III
Objektiv: EF 17-40mm f/4-5,6 L
Kameraeinstellung: 1/25 Sek., 1/200 Sek. & 0,3 Sek., ISO 6400, manueller Modus
Objektiveinstellungen: 17 mm bei Blende 4
Software: Google HDR Efex Pro 2, Photoshop CC & Lightroom Classic

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