Eigentlich sind die Fairy Pools ein Geheimtipp. Allerdings einer, zu dem fast jeder Schottland-Tourist fährt, der die Isle of Skye besucht. Gemessen an diesem Andrang sind die Fairy Pools eher unspektakulär. Anders, als auf meinem Bild, hinterlassen sie nämlich nicht der Eindruck eines dramatischen Wasserfalles, sondern eher den eines seichten Gewässers. Mehr behauptet der Name aber eigentlich auch nicht. Schön sind die Pools der Feen allemal, und damit einen Besuch wert.

Wer die Pools fotografisch festhalten möchte, benötigt viel Geduld. Denn mit dem Fotowunsch ist man dort nicht allein. Will man eine Langzeitbelichtung machen, benötigt man besonders viel Ausdauer. Als ich mir endlich den Standort für dieses Bild gesichert hatte, kämpfte ich mit zwei äußeren Einflüssen: Ständig wechselnder Bewölkung und haufenweise Touristen auf dem Wanderweg im Bild rechts. Bei letzteren war schon vor Ort mein Plan: Einen erwischen, der längere Zeit still steht und den Rest dann beseitigen.

Auf dem Bild, dass ich hier zeige, passte alles: Die Sonne blieb kurz weg, ein einzelner Passant blieb eine Sekunde lang regungslos stehen und die anderen Passanten liefen so, dass ich sie in Lightroom später einfach rausstempeln konnte.

Apropos Lightroom: Die komplette Entwicklung des Fotos geschah dort, Photoshop war nicht im Spiel. Spielt mal mit dem vorher/nachher-Regler, dann seht Ihr, wie der fertige Bild entstand:

Kamera: Canon EOS 5D Mark III
Objektiv: EF 17-40mm f/4-5,6 L
Kameraeinstellung: 0,8 Sek., ISO 50, manueller Modus
Objektiveinstellungen: 17 mm bei Blende 14
Software: Lightroom Classic

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