Manchmal gibt es Bilder, die schienen bereits fertig bearbeitet. Dennoch bleibt man beim Durchsehen der Fotosammlung immer wieder daran hängen und denkt: Irgendwas passt nicht. So ein Bild ist „There’s room in even the smallest cabin“ aus dem Januar diesen Jahres. Beim Anschauen erwischte mich ständig der „Mach-was-anderes-daraus“-Impuls.

There's room in even the smallest cabin (jewelry dealer in Pragu

Heute war es soweit: Ich versuchte, die Einsamkeit dem extrem kleinen Schmuckverkäuferladens in Prag noch eindrucksvoll darzustellen. Dazu retuschierte ich zunächst die Person rechts vom Fenster aus dem Bild. Anschließend erweiterte ich die Häuserfassade. In Lightroom sorgte ich dann für eine graue und schmutzige Gesamtstimmung und ließ den Laden im warmen, hellen Licht leuchten.

Mit der ursprünglichen Aufnahme hat das Bild nun nichts mehr zu tun:

There's room in even the smallest cabin (jewelry dealer in Prague) V2 (MakingOf) 01

Macht aber nichts: Es erzählt nun eine Geschichte, die mir gefällt. Und es ruft endlich nicht mehr: „Editier mich!“.

Kamera: Canon EOS 5D Mark III
Objektiv: EF 70-300 f/4-5,6 L
Kameraeinstellung: 1/160 Sek., ISO 800
Objektiveinstellungen: 78 mm bei Blende 6,3
Software: Lightroom 5, Photoshop CC

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